Was bedeutet es eine soziokratische Schule zu sein?

 

Die Soziokratie, als weiterentwickelte Form der Demokratie, bildet die Grundlage aller Entscheidungsprozesse an der Schule.

Das Grundprinzip der Soziokratie basiert auf basisdemokratischen Entscheidungsstrukturen.

Unsere Schulgemeinschaft entscheidet grundsätzlich im Konsentprinzip.
Hier können auch Einzelne oder Minderheiten durch das Hervorbringen eines schwergewichtigen Vetos, im Sinne der Gemeinschaft, eine mehrheitlich gewünschte Entscheidung verändern oder sogar ganz verhindern.

Im Unterschied zu klassischen Mehrheitsabstimmungen wird hierbei nach schwerwiegenden begründeten Einwänden mit Blick auf das gemeinsame Ziel unter den Anwesenden in der entscheidenden Gruppe gefragt. Hierbei entscheidet jedes Kreismitglied selbst, ob der Schwere des eigenen Einwandes. Die gesamte Gruppe entwickelt daraufhin den Lösungsvorschlag so lange weiter, bis der Einwand nicht mehr schwerwiegend – also unbedenklich aus Sicht der Anwesenden für die Zielerreichung – ist.

 

Die Soziokratie organisiert sich in Kreisen zu bestimmten Themen, so etwas wie Interessengemeinschaften. In den Kreisen werden zu den Themen, den Entscheidungen und den damit verbundenen Interessen Vertreter*innen bestimmt.